Anschaffungen und Wünsche per Kredit zu finanzieren, stellt heute kein Problem dar - vorausgesetzt, du bist kreditfähig und -würdig. Das gängige Instrument dafür ist der Ratenkredit.
Anschaffungen und Wünsche per Kredit zu finanzieren, stellt heute kein Problem dar - vorausgesetzt, du bist kreditfähig und -würdig. Das gängige Instrument dafür ist der Ratenkredit. Angebote dafür gibt es reichlich.
Aber welcher Ratenkredit ist der Beste für mich? Wie vergleiche ich Angebote richtig und worauf muss ich beim Ratenkredit-Vergleich achten. Antworten auf diese und andere Fragen findest du hier!
Die wichtigsten Punkte:
Ein Ratenkredit ist ganz allgemein ein Kredit, der in gleichbleibenden Beträgen - bestehend aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil - zurückgezahlt wird. Diesen gleichbleibenden Betrag nennt man Rate.
Meistens wird der Begriff Ratenkredit für Kredite verwendet, die der Finanzierung von Gebrauchs- und Konsumgütern dienen oder von Vorhaben im Rahmen der privaten Lebensführung.
Hypotheken- oder Investitionsdarlehen sind zwar eigentlich auch Ratenkredite, weil die Rückzahlung ebenfalls sehr oft in gleichbleibenden Beträgen erfolgt. Die Bezeichnung Ratenkredit hierfür ist aber unüblich. Bei Ratenkrediten ist fast immer ein typischer Konsumenten- oder Verbraucherkredit gemeint.
Aus Marketing-Gründen verwenden die Anbieter gerne auch andere Bezeichnungen für ihre Kreditprodukte, zum Beispiel Anschaffungskredit, Privatkredit, Komfort-Kredit, easyCredit usw.. Gemeint ist aber stets ein Ratenkredit.
Es gibt nur wenige rechtliche Vorgaben zur Gestaltung von Ratenkrediten. Notwendig ist nur die Rückzahlung in gleichbleibenden Raten, sonst wäre die Bezeichnung irreführend. Trotzdem haben sich in der Praxis einige typische Merkmale herausgebildet, die mehr oder weniger überall gelten.
Hier ein Überblick:
Die Kreditbeträge sind bei Ratenkrediten in der Regel flexibel wählbar. Die Angebote bewegen sich in einer Bandbreite von 1.000 Euro bis zu mehreren zehntausend Euro. Bei 100.000 Euro ist oft Schluss.
Ratenkredite unterhalb von 1.000 Euro lohnen sich für die Anbieter meist nicht, jenseits der 100.000 Euro werden die Größenordnungen normaler Anschaffungen verlassen, üblicherweise kommen dann auch andere Finanzierungen in Betracht, insbesondere Hypothekendarlehen.
Flexibel wählbar ist auch die Laufzeit - meist innerhalb einer Bandbreite von 12 Monaten und 120 Monaten. Vereinzelt können diese Grenzen auch über- bzw. unterschritten werden.
Der Zinssatz ist bei Ratenkrediten fast immer über die gesamte Laufzeit fest. Das bietet dir Kalkulationssicherheit. Die Höhe des Zinssatzes hängt von verschiedenen Faktoren ab - von den Markverhältnissen, von der Geschäftspolitik des Anbieters und - last but not least - von deiner persönlichen Kreditwürdigkeit.
Ist deine Bonität erstklassig, bekommst du den günstigsten Zinssatz, ansonsten musst du mit Risikozuschlägen rechnen. In der Regel bewegt sich der Zins beim Ratenkredit über den gängigen Zinssätzen für Baufinanzierungen, aber unter den Dispozinsen.
Die Rate enthält einen Zins- und einen Tilgungsanteil, wobei der Tilgungsanteil im Zeitablauf steigt und der Zinsanteil sinkt. Üblich ist die monatliche Ratenzahlung. Zwischen Kreditbetrag, Laufzeit und Rate besteht ein Zusammenhang. Je höher der Kredit ist und je kürzer die Laufzeit, umso höher fällt die Rate aus.
Mit längeren Laufzeiten sinkt die monatliche Rate. Über die Wahl der Laufzeit kannst du also deine Ratenbelastung beeinflussen. Mehr dazu im Abschnitt: Wie viel Ratenkredit kann ich mir leisten?
Sehr häufig wird in Verbindung mit einem Ratenkredit eine Restschuldversicherung angeboten. Dabei handelt es sich um eine spezielle Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme entsprechend der jeweils bestehenden Restschuld.
Die Versicherung stellt die Rückzahlung des Kredites bei negativen Lebensereignissen wie Tod, Invalidität, Krankheit, Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit sicher, ohne dich oder deine Angehörigen mit weiteren Kreditraten zu belasten. Der Wermutstropfen dabei: die Kosten der Restschuldversicherung kommen zu den Kreditkosten on Top.
Es ist üblich, aber nicht zwingend, dass zur Kreditabsicherung eine Lohn- und Gehaltsabtretung vereinbart wird. Bei Eheleuten wird es gerne gesehen, wenn beide Ehepartner den Kredit aufnehmen.
Manchmal spielen auch Bürgschaften als Kreditsicherheit eine Rolle - insbesondere, wenn die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers Mängel aufweist. Ansonsten zeichnen sich Ratenkredite dadurch aus, dass sie ohne weitere Sicherheiten vergeben werden.
Eine Ausnahme gilt nur bei Autofinanzierungen. Hier ist es üblich, dass das Fahrzeug an den Kreditgeber sicherungsübereignet wird. Praktisch geschieht dies durch die Überlassung des Fahrzeugbriefs. Du darfst den Wagen aber weiter nutzen und trägst auch die laufenden Kosten sowie das wirtschaftliche Risiko.
Um einen Ratenkredit zu erhalten, musst du kreditfähig und kreditwürdig sein. Kreditfähigkeit verlangt insbesondere Volljährigkeit und einen ständigen Wohnsitz in Deutschland, zumindest in der EU. Kreditwürdig bist du, wenn mit hinreichender Sicherheit erwartet werden kann, dass du willens und in der Lage bist, die fälligen Kreditraten pünktlich und vollständig zu zahlen.
Dafür gibt es zwei wesentliche Prüfkriterien:
War dein Zahlungsverhalten in der Vergangenheit störungsfrei, wird es das vermutlich auch beim gewünschten Ratenkredit sein. Das übliche Instrument, um das zu überprüfen, ist die Schufa-Auskunft. Die Schufa-Abfrage gehört bei Ratenkrediten zum Standard.
Negativmerkmale in deiner Schufa-Akte sind fast immer ein Ablehnungsgrund. Es gibt zwar auch Angebote für Schufa-freie Ratenkredite. Hier solltest du aber stets genau hinschauen. Nicht wenige Angebote sind unseriös oder überteuert.
Meint, ob du von deinen Einkünften und laufenden Zahlungsverpflichtungen her in der Lage bist, die Kreditraten zu zahlen. Vom monatlichen Einkommen muss nach Abzug von Ausgaben für Wohnung, Lebensunterhalt, Versicherungen usw. genug übrig bleiben, um die Rate problemlos darstellen zu können.
Der Nachweis eines konstanten, regelmäßigen und gesicherten Einkommens ist Grundanforderung bei Ratenkrediten. Arbeitnehmer haben es hier oft einfacher als Selbständige. Nicht jede Bank vergibt Ratenkredite an Selbständige.
Gerade bei Online-Anbietern, aber auch im Konsumentenkreditgeschäft der Filialbanken wird die Kreditwürdigkeit heute automatisch mittels Scoring-Verfahren berechnet. Beim Scoring werden mathematisch-statistische Verfahren genutzt, um die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kredits anhand persönlicher Merkmale zu ermitteln.
Das Ergebnis ist ein Punktwert (Score) mit einer Aussage zur Bonität - eine Art Bonitäts-Note. Die Schufa-liefert ihren Banken-Vertragspartnern zusammen mit der Schufa-Auskunft automatisch einen Scoring-Wert - das Schufa-Scoring. Manche Banken nutzen eigene Scoring-Verfahren. Das Scoring macht die Bonitätsbeurteilung schnell und effizient, ist aber auch ziemlich schematisch.
Die Höhe deines Ratenkredits wird zunächst vom Kreditbedarf bestimmt - also davon, wofür du das Geld benötigst oder einsetzen möchtest. Zugleich stellt sich die Frage, ob du dir den Kredit auch leisten kannst. Gemeint ist vor allem die finanzielle Tragfähigkeit der Kreditraten.
Denn die Ratenzahlungen schränken deine Spielräume zum Geldausgeben mehr oder weniger lange ein. Zudem musst du laufende finanzielle Verpflichtungen weiter erfüllen. Und die normale Lebensführung will ebenfalls finanziert sein.
Um die Tragfähigkeit zu ermitteln, empfiehlt sich eine Haushaltsrechnung. Das ist nichts anderes, als die Gegenüberstellung der durchschnittlich zu erwartenden monatlichen Einnahmen und Ausgaben.
Bei den Einnahmen bildet üblicherweise das Erwerbseinkommen den größten Block, ggf. ergänzt um Kapitaleinkünfte, Mieteinnahmen, Kindergeld, Nebeneinkünfte und Einnahmen aus Renten- oder Unterhaltszahlungen.
Auf der Ausgabenseite stellen die Kosten für Wohnung (Miete, Nebenkosten), für das eigene Auto und für die laufenden Lebenshaltungskosten (Nahrung, Reinigung und Körperhygiene, Kleidung) die größten Positionen dar. Hinzu kommen (durchschnittliche) Beiträge für Versicherungen, Telekommunikation, Mitgliedschaften, Abos usw..
Weitere Zahlungsverpflichtungen können durch zusätzliche Kredit- und Leasingverträge oder Unterhaltspflichten gegeben sein. Auch ein Puffer für unvorhergesehene Ausgaben, Sonderbedarf und extra Wünsche sollte mit einkalkuliert werden.
Was nach Abzug der Ausgaben von den Einnahmen übrig bleibt, ist der Betrag, den du für Ratenzahlungen einsetzen kannst. Welches Kreditpotential damit möglich ist, hängt vom Zinssatz und der gewählten Laufzeit ab.
Ein praktisches Fallbeispiel
Am besten lässt sich das am Beispiel verdeutlichen: angenommen sei ein durchschnittlicher monatlicher Einnahmen-Ausgaben-Überschuss von 250 Euro, der für Raten eines weiteren Ratenkredits zur Verfügung steht. Benötigt wird ein Kredit über 10.000 Euro. Es liegt ein Angebot zu einem Zins von 4,5 Prozent vor.
Bei einer Laufzeit von 48 Monaten würde die monatliche Rate 228,03 Euro betrage, bliebe also „im Rahmen“. Bei 36 Monaten würde die Rate auf 297,47 Euro steigen, was bereits jenseits der Möglichkeiten wäre. Bequem darstellbar wären dagegen 72 Monate Laufzeit mit einer Rate von 158,74 Euro.
Bei der längsten Laufzeit fallen allerdings auch die höchsten Zinskosten an. Sie betragen bei 72 Monaten Laufzeit 1.429,30 Euro, bei 48 Monaten 945,67 Euro und bei 36 Monaten 708,89 Euro. Wer schneller tilgt, muss weniger (lange) Zinsen zahlen.
Das Beispiel zeigt, mit der Wahl der Laufzeit kannst du deine monatliche Ratenbelastung beeinflussen und tragbar machen. Das funktioniert natürlich nur in gewissen Bandbreiten. Bei einer maximal wählbaren Laufzeit von 120 Monaten würde im Beispiel die Rate auf 103,64 Euro im Monat sinken.
Noch weniger ginge nicht. Würdest du den Raten-Spielraum von 250 Euro im Monat voll ausschöpfen und die maximale Laufzeit von 120 Monaten wählen, wären 24.122,33 Euro Kredit möglich.
Der Autokauf wird besonders gerne über einen Ratenkredit finanziert. Autofinanzierungen werden von den meisten Autohändlern angeboten, oft in Kooperation mit den jeweiligen Herstellern, die über spezielle Autobanken verfügen.
Dabei wird gerne mit besonders attraktiven Zinssätzen gewoben - die Null-Prozent-Finanzierung ist keine Seltenheit. Trotz allgemein niedriger Zinsen - der Ratenkredit von einer Bank, über den eine Finanzierung ebenfalls möglich ist, weist immer noch Zinssätze deutlich über null auf.
Trotzdem kann der Bankkredit die bessere Wahl sein. Denn bei Händlerfinanzierungen entfällt in der Regel die Möglichkeit, Barzahlungsrabatte für den Autokauf auszuhandeln. Beim Bankkredit hast du das dagegen weiter in der Hand.
Wenn der Rabatt den Zinsnachteil mehr als aufwiegt, ist der Bankkredit die günstigere Alternative. Es kommt aber auf die jeweilige Konstellation an, was die bessere Wahl ist.
Beispiel: angenommen sei eine Händlerfinanzierung über 20.000 Euro, Zinssatz 0 Prozent, Laufzeit 60 Monate. Die Zinskosten sind hier 0 Euro, ein Barzahlungsrabatt wird nicht geboten. Bei Barzahlung wären 2.500 Euro Rabatt möglich.
Dafür könnte ein 60monatiger Bank-Ratenkredit über 17.500 Euro mit einem Zins von 4,5 Prozent genutzt werden. Es würden 2.075,17 Euro Zinskosten anfallen, dafür käme der Kauf 2.500 Euro günstiger. Der Vorteil der Bankfinanzierung beträgt 424,83 Euro.
Das Beispiel zeigt: es reicht beim Ratenkredit-Vergleich nicht, nur die Zinssätze zu vergleichen. Die Rabatt-Möglichkeit muss mit einkalkuliert werden. Händlerfinanzierungen besitzen außerdem oft vergleichsweise kurze Laufzeiten mit entsprechend hohen Raten.
Für Baufinanzierungen werden üblicherweise Hypothekendarlehen genutzt - entweder im Rahmen von Bankdarlehen oder von Bausparverträgen. Die Hypothekenfinanzierung ist besonders vorteilhaft, weil die Zinsen wegen der üblichen Absicherung mittels Grundpfandrechten niedrig ausfallen.
Trotzdem kann die Finanzierung von Baumaßnahmen mit Ratenkrediten sinnvoll sein. Das gilt insbesondere für nachträgliche Vorhaben überschaubarer Größenordnung wie Umbau, Anbau, Modernisierung, Renovierung oder Sanierung. Viele Banken bieten entsprechende Kredite an - als Modernisierungs- oder Renovierungskredite.
Solche Kredite sind üblicherweise zweckgebunden, umfassen größere Kreditbeträge von bis zu mehreren zehntausend Euro - je nach Vorhaben - und bieten vielfach günstigere Zinsen als ein „normaler“ Ratenkredit ohne Zweckbindung.
Trotz der im Vergleich zur Hypothekenfinanzierung etwas höheren Zinssätze sind solche Ratenkredite von Vorteil:
Unter dem Strich kann ein solcher Ratenkredit daher die bessere Wahl als ein konventioneller Hypothekenkredit sein.
Viele nutzen für spontane Käufe und unvorhergesehene Ausgaben zunächst gerne ihren Dispokredit. Der „Dispo“ ist einfach und bequem. Er kann jederzeit in Anspruch genommen werden, ohne extra einen Kredit beantragen zu müssen. Ist die Kontoüberziehung nur vorübergehend und wird sie bald wieder ausgeglichen, stellt das kein Problem dar.
Oft wird der Dispositionsrahmen aber häufiger benötigt - auch bevor ein altes Minus wieder bereinigt ist. Dann baut sich schnell ein Kreditsockel auf - eine permanente Kontoüberziehung. Diese Art der Finanzierung ist sehr teuer, denn Dispozinsen gehören zu den höchsten Zinssätzen überhaupt. In solchen Fällen macht es Sinn, den Kreditsockel aufzulösen und in einen Ratenkredit umzuschulden.
Dieser ist fast immer deutlich günstiger als der Dispokredit, außerdem bewirkt die Ratenzahlung eine systematisch Kreditrückführung. Das Auftürmen eines Schuldenbergs kann so leichter vermieden werden.
In Zeiten niedriger Zinsen gibt es kaum eine bessere Geldanlage, als laufende Kredite so schnell wie möglich zu tilgen. Der Zinsertrag ist dann die Ersparnis der Zinskosten beim Kredit. Da die Kreditzinsen in der Regel weit über den Zinssätzen bei verzinslichen Geldanlagen liegen, bedeutet die vorzeitige Tilgung einen echten Gewinn.
Das gilt uneingeschränkt, wenn keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnet wird.
Vorfälligkeitsentschädigungen für vorzeitige Tilgung kann der Kreditgeber grundsätzlich berechnen, wenn dies im Vertrag vereinbart ist. Die Entschädigung darf allerdings bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Rechtsgrundlage ist § 502 BGB.
Danach gilt:
Ob eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangt wird, ist eine geschäftspolitische Entscheidung des Kreditgebers. Bei vielen am Markt angebotenen Ratenkrediten sind flexible Regelungen zur vorzeitigen Tilgung ohne Zusatzkosten vorgesehen. Oft sind vorzeitige Rückzahlungen in einem bestimmten Rahmen ohne Vorfälligkeitsentschädigung zugelassen.
Hier hilft nur ein Blick in die Vertragsbedingungen, wenn dieser Punkt wichtig für dich ist.
Die entscheidende Größe zum Vergleich der Kreditkosten bei Ratenkrediten ist der sogenannte effektive Jahreszins - oft auch kurz Effektivzins genannt. Der Effektivzins berücksichtigt neben den Zinskosten weitere Kreditkosten und -faktoren und drückt sie als Prozentsatz auf Jahresbasis aus.
Bei Ratenkrediten fallen allerdings außer den Zinskosten in der Regel kaum weitere Kosten an. Die früher häufige Berechnung von Bearbeitungsgebühren ist von Gerichten untersagt worden, ein Disagio - unter 100 Prozent-Auszahlung - mit Auswirkung auf den Effektivzins ist bei Ratenkrediten unüblich.
Trotzdem kann der Effektivzins (geringfügig) vom Nominalzins (gebundener Sollzins) abweichen. Das liegt an der Art der Zins- und Tilgungsverrechnung.
Wichtig zu wissen: nicht alle Kosten fließen in die Effektivzinsberechnung ein. Kosten einer Restschuldversicherung bleiben in der Regel außen vor, ebenso Kontoführungsgebühren. Nicht berücksichtigt werden Kosten beim außerplanmäßigen Kreditverlauf wie Gebühren bei Ratenanpassungen, Ratenaussetzung oder für Mahnungen bei Zahlungsverzug.
Auf die Besonderheiten bei Autofinanzierungen ist schon hingewiesen worden. Trotzdem ist der effektive Jahreszins eine gute Vergleichsgröße - allerdings nicht der einzige Punkt, den du bei Vergleichen berücksichtigen solltest.
Es zählen auch die sonstigen Bedingungen des jeweiligen Kredits - zum Beispiel die Möglichkeit, ohne Zusatzkosten Raten anzupassen oder bei finanziellen Engpässen auch mal zu pausieren. Auf das Thema vorzeitige Rückzahlung und Vorfälligkeitsentschädigung sind wir schon im vorhergehenden Abschnitt eingegangen.
Mit unserem Ratenkredit-Vergleich kannst du ganz einfach und gezielt nach passenden und besonders günstigen Ratenkredit-Angeboten für dich suchen. Du musst nur den gewünschten Kreditbetrag und die gewünschte Laufzeit angeben, sowie den Verwendungszweck.
Der Verwendungszweck ist wichtig, weil einige Anbieter ihre Konditionen danach differenzieren.
Über den Button „Filtern“ kannst du die Suche noch weiter verfeinern, um gezielt nach Angeboten zu suchen, bei denen auch die Kreditbedingungen deinen Wünschen entsprechen - bei denen zum Beispiel kostenlose Sondertilgungen, Ratenpausen oder auch Ratenkredite für Selbständige möglich sind.
Du erhältst dann eine Auflistung mit den besten Angeboten. Bei jedem Ratenkredit wird der Anbieter gezeigt. Du erfährst die wesentlichen Produkteigenschaften und -vorteile, außerdem die bei deinen Angaben anfallende monatliche Rate, den im günstigsten Fall geltenden jährlichen Nominalzins (gebundenen Sollzins) und den Effektivzins p.a. - jeweils mit möglichen Zinsbandbreiten je nach Bonität.
Über den Button „Kreditdetails“ kannst du weitere Informationen zum Produkt abrufen. Über den Button „Weiter“ wirst du auf eine neue Seite geführt, um eine persönliche Kreditanfrage stellen.
Der im Ratenkredit-Vergleich gezeigte günstigste Effektivzins ist nicht unbedingt der für dich geltende. Das hängt von deiner persönlichen Bonität ab. Die für dich geltenden Konditionen erfährst du erst, wenn du eine konkrete Kreditanfrage beim Anbieter stellst.
Dieser kann dir dann ein Angebot mit auf deine Kreditwürdigkeit zugeschnittenen Konditionen unterbreiten - die Grundlage deiner Ratenkredit-Entscheidung.
Diese Anfrage ist Schufa-neutral - das heißt, sie hat keine Auswirkungen auf deine Schufa-Auskunft. Um die Kreditanfrage einfach und bequem zu machen, haben wir dir eine Anfragestrecke zur Verfügung gestellt.
In fünf Schritten werden alle für die Anfrage nötigen Daten erhoben – alles was ein Kreditgeber für ein individuelles Angebot wissen muss.
Es handelt sich um folgende Schritte:
Der Kreditabschluss ist dann fast nur noch Formsache. Der Ablauf unterscheidet sich je nach Anbieter etwas. Auf jeden Fall muss ein unterschriebener Kreditantrag eingereicht werden und die Angaben sind mit Belegen (Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen usw.) nachzuweisen.
Bist du Neukunde, ist außerdem eine Legitimationsprüfung erforderlich. Die ist gesetzlich vorgeschrieben.
Bei einigen Anbietern muss der Antrags- und Unterlagenversand postalisch erfolgen, andere bieten die Möglichkeit elektronisch zu unterschreiben und Dokumente direkt hochzuladen. Bei der Legitimationsprüfung wird oft das Postident-Verfahren genutzt, schneller geht es mit dem Videoident-Verfahren direkt am Bildschirm.
Wenn du besonders schnell einen Ratenkredit benötigst, solltest du auf einen Anbieter mit weitgehend digitalen Prozessen achten. Postalischer Versand und „händische“ Bearbeitung verzögern den Kreditvergabe-Prozess.
Bei Angeboten für „Sofortkredite“ kann das Geld schon binnen 48 Stunden auf deinem Konto sein, bei normalen Bearbeitungsprozessen kann das schon mal zwei bis drei Wochen dauern.
diplomierter Bankbetriebswirt BankColleg
zertifizierter VR-Gewerbekundenberater RWGA
Über den Autor
Ricardo Tunnissen hat das Bankgeschäft von der Pike auf gelernt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann IHK, bei einer regionalen Volksbank, startete er als Privatkundenberater mit einer Veranwortung für über 3.000 eigene Kunden.
Sowohl während seiner Zeit als Finanzierungsspezialist in der privaten Baufinanzierung, sowie als Gewerbekundenberater in der Firmen- und Gewerbekundenabteilung, bildete er sich zum zertifizierten VR-Gewerbekundenberater RWGA weiter.
Es folgte ein berufsbegleitendes Studium zum Bankfachwirt BankColleg, Bankbetriebswirt BankColleg und zuletzt zum diplomierten Bankbetriebswirt BankColleg auf dem Campus Schloss Montabaur.
Erfahre hier mehr über die fachlichen Qualifikationen und die berufliche Expertise vom Autor.
* Hinweise zu Links und Rechnern
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Ricardo Tunnissen
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