Du möchtest konsequent Rücklagen bilden oder für ein bestimmtes Ziel sparen?
Das Mehrkontenmodell ist einfach erklärt: Dein Lohn oder Gehalt geht jeden Monat auf ein Gehaltskonto. Teile davon werden per Dauerauftrag auf eines oder mehrere Unterkonten überwiesen. So lassen sich deine Finanzen strukturieren.
Die wichtigsten Punkte:
Jeder verfügt über ein Girokonto, auf das (sofern du angestellt bist) der Arbeitgeber jeden Monat Lohn oder Gehalt überweist und von dem die laufenden Ausgaben wie Miete, Strom und Internet bestritten werden.
Es wird auch für Barabhebungen und bargeldlose Zahlungen genutzt. Im Idealfall bleibt jeden Monat ein Überschuss.
Allerdings besteht auch die Gefahr, dass das Geld ausgegeben wird, solange es vorhanden ist. Zum Sparen bleibt dann nichts mehr. Um das zu vermeiden, ist das Mehrkontenmodell geeignet.
Es ist eine gute Strategie für den langfristigen Vermögensaufbau. Du legst Unterkonten an, auf die jeden Monat per Dauerauftrag Geld überwiesen wird. So kannst du für bestimmte Ziele sparen und für das Alter vorsorgen.
Wie viele Unterkonten du eröffnest, hängt von deinen persönlichen Sparzielen und Bedürfnissen ab.
Häufig wird ein sogenanntes Drei-Konten-Modell, das aus einem Hauptkonto als Basiskonto, einem Sparkonto und einem Spaß-Konto besteht, empfohlen.
Verfolgst du noch andere Sparziele, kannst du noch weitere Unterkonten eröffnen, beispielsweise ein Auto-Konto, auf dem du für das neue Auto sparst, oder ein Bildungs-Konto, wenn du dich weiterbilden möchtest.
Das Mehrkontenmodell lässt sich noch individuell erweitern. Für den langfristigen Vermögensaufbau kannst du zusätzlich zu deinem Sparkonto einen ETF-Sparplan eröffnen, auf den du regelmäßig einen bestimmten Betrag einzahlst, für den ETF-Anteile gekauft werden.
ANGEBOT:
Wie du dein Geld auf die verschiedenen Konten aufteilst, hängt von
Es gibt keine Faustregel für die Aufteilung des Geldes. Bevor du Daueraufträge hinterlegst, solltest du eine Gegenüberstellung deiner Einnahmen und Ausgaben anfertigen. Bei den Ausgaben geht es nicht nur um monatlich wiederkehrende Beträge, sondern auch um Beträge, die nur ein- oder zweimal jährlich zu zahlen sind, beispielsweise Versicherungen.
Solche Beträge werden auf zwölf Monate gesplittet. Von dem Betrag, der nach Abzug der Ausgaben von den Einnahmen übrig bleibt, solltest du noch ein finanzielles Polster für unvorhergesehene Ausgaben auf dem Basiskonto zurücklassen.
Ein attraktives Vermögen kannst du langfristig bereits aufbauen, wenn du jeden Monat 200 Euro auf das Sparkonto überweist. Auf das Spaßkonto kannst du ebenfalls jeden Monat 200 Euro überweisen.
Verfügst du nur über ein geringes Einkommen, werden in jedem Monat nur kleine Beträge auf Spar- und Spaßkonto überwiesen, beispielsweise jeweils 50 Euro. Schon mit kleinen Beträgen lässt sich langfristig sparen.
Um mit dem Mehrkontenmodell tatsächlich zu sparen, kommt es auf eine günstige Bank an, die Girokonten zu attraktiven Konditionen anbietet. Bessere Konditionen als die Filialbanken bieten oft Direktbanken.
Sie arbeiten online, betreiben keine oder nur wenige Filialen und sparen daher Kosten. Oft werden kostenlose Girokonten angeboten, bei denen du keine Kontoführungsgebühren zahlst.
Unser Girokonto-Vergleich hilft bei der Wahl der richtigen Bank.
Beim kostenlosen Girokonto solltest du darauf achten, ob es an bestimmte Bedingungen wie einen monatlichen Geldeingang in einer bestimmten Höhe geknüpft ist. Es gibt verschiedene neue Direktbanken, die sich durch kostengünstige Kontomodelle auszeichnen und zu einem kostenlosen Girokonto auch noch attraktive Kreditkarten anbieten.
Es ist grundsätzlich möglich, bei einer Bank mehrere Girokonten zu eröffnen. Ein Tagesgeldkonto als Sparkonto bietet meistens noch eine Guthabenverzinsung an, die du für ein Girokonto nicht bekommst.
Angesichts der Negativzinsen, die von vielen Banken erhoben werden, wenn du einen bestimmten Betrag auf dem Girokonto hast, kann es sinnvoll sein, bei mehreren Banken Girokonten zu eröffnen.
Mitunter werden die Beträge, die ein Kunde auf allen Konten bei einer Bank hinterlegt hat, addiert, um darauf die Negativzinsen zu berechnen. Für den Vermögensaufbau ist das kontraproduktiv.
Um Kosten zu sparen, wählst du die verschiedenen Banken, bei denen du Konten eröffnest, über den Girokonto-Vergleich aus. Dabei achtest du auch darauf, ob Negativzinsen erhoben und ab welchem Betrag sie fällig werden.
Bei einem Ratenkredit zählen die Kreditraten zu den laufenden monatlichen Ausgaben. Du kannst dann entsprechend weniger auf das Sparkonto überweisen.
Zahlst du einen Kredit ab, kannst du nicht immer Sondertilgungen vornehmen, wenn es die finanzielle Situation zulässt. Es hängt vom jeweiligen Kreditvertrag ab, ob kostenlose Sondertilgungen und eine kostenlose Gesamttilgung möglich sind.
Bietet das Kreditinstitut diese Möglichkeit an, kann es sinnvoll sein, diese wahrzunehmen, bevor du ans Sparen gehst. Du kannst Geld auf dem Sparkonto sammeln, das du dann für die kostenlose Sondertilgung verwendest.
Wird von deinem Kreditinstitut keine kostenlose Sondertilgung angeboten, zahlst du deine vereinbarten monatlichen Raten. Nachdem der Kredit vollständig getilgt ist, kann der Dauerauftrag für das Sparkonto um diesen Betrag erhöht werden.
Das Mehrkontenmodell bietet den Vorteil, dass du in jedem Monat einen bestimmten Betrag sparst. Wie viele Unterkonten du eröffnest und welche Beträge du darauf einzahlst, hängt von deiner finanziellen Situation ab.
Der Girokonto-Vergleich hilft bei der Wahl der passenden Bank.
diplomierter Bankbetriebswirt BankColleg
zertifizierter VR-Gewerbekundenberater RWGA
Über den Autor
Ricardo Tunnissen hat das Bankgeschäft von der Pike auf gelernt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann IHK, bei einer regionalen Volksbank, startete er als Privatkundenberater mit einer Veranwortung für über 3.000 eigene Kunden.
Sowohl während seiner Zeit als Finanzierungsspezialist in der privaten Baufinanzierung, sowie als Gewerbekundenberater in der Firmen- und Gewerbekundenabteilung, bildete er sich zum zertifizierten VR-Gewerbekundenberater RWGA weiter.
Es folgte ein berufsbegleitendes Studium zum Bankfachwirt BankColleg, Bankbetriebswirt BankColleg und zuletzt zum diplomierten Bankbetriebswirt BankColleg auf dem Campus Schloss Montabaur.
Erfahre hier mehr über die fachlichen Qualifikationen und die berufliche Expertise vom Autor.
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Ricardo Tunnissen
diplomierter Bankbetriebswirt BankColleg
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Ricardo Tunnissen hat das Bankgeschäft von der Pike auf gelernt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann IHK, bei einer regionalen Volksbank, startete er als Privatkundenberater mit einer Veranwortung für über 3.000 eigene Kunden.
Sowohl während seiner Zeit als Finanzierungsspezialist in der privaten Baufinanzierung, sowie als Gewerbekundenberater in der Firmen- und Gewerbekundenabteilung, bildete er sich zum zertifizierten VR-Gewerbekundenberater RWGA weiter.
Es folgte ein berufsbegleitendes Studium zum Bankfachwirt BankColleg, Bankbetriebswirt BankColleg und zuletzt zum diplomierten Bankbetriebswirt BankColleg auf dem Campus Schloss Montabaur.
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