Erfahre, welche wichtigen Dokumente, Unterlagen und Daten du kennen solltest.
Die wichtigsten Punkte:
Die Hausbesichtigung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Entscheidung für einen Hauskauf. Ein noch so ausführliches Exposé oder detaillierte Verkäufer-Angaben reichen nicht aus. Man muss sich selbst ein Bild vor Ort machen.
Unsere Hausbesichtigung-Checkliste hilft dir dabei, nichts Wichtiges zu übersehen und die richtigen Fragen zu stellen.
Für Baufinanzierungen empfehle ich dir Dr. Klein*, Baufi Rheinland* und Baufi24*.
Du willst ein Haus kaufen? Wenn du eine erste Auswahl von Objekten für deinen Hauskauf getroffen hast, steht üblicherweise die Hausbesichtigung an. Mit der persönlichen Inaugenscheinnahme lässt sich überprüfen, ob die Realität hält, was in Inseraten oder Exposés versprochen worden ist und ob das Objekt tatsächlich deine Vorstellungen erfüllt.
Grundsätzlich sollten nur Häuser besichtigt werden, an denen tatsächlich Interesse besteht. Jede Hausbesichtigung bedeutet Zeit und Aufwand. Reiner Besichtigungstourismus lohnt sich nicht. Genauso wenig kann auf Besichtigung verzichtet werden. Das wäre wie der Kauf der berühmten „Katze im Sack“.
Eine Besichtigung ist auch aus rechtlichen Gründen geboten. Beim Kauf von Bestandsimmobilien ist Sachmängelausschluss üblich. Das Haus wird so gekauft wie besichtigt. Der Verkäufer haftet nicht für nachträglich erkannte Schäden und Mängel.
Eine Ausnahme besteht nur bei arglistigem Verschweigen.
Meist wird eine genaue Sachmängelprüfung nicht bei der Erstbesichtigung, sondern bei einer Folgebesichtigung stattfinden - kurz bevor der Notartermin für die Unterzeichnung des Kaufvertrags ansteht.
Eine Hausbesichtigung „ins Blaue hinein“ ist nicht zu empfehlen. Je besser vorbereitet du in den Termin gehst, umso geringer ist das Risiko, dass zentrale Fragen offen bleiben oder Wichtiges übersehen wird. Ein gutes Exposé liefert schon viele Informationen.
Generell sollte die Besichtigung „mit allen Sinnen“ erfolgen. Außer auf Details zu achten, geht es auch darum, das Ganze auf sich wirken zu lassen und ein „Feeling“ für die Immobilie zu entwickeln.
Fragen stellen sich im Zusammenhang mit einem Hauskauf viele. Um nichts zu vergessen, ist es hilfreich, sie vorher schriftlich zu notieren. Die Frageliste kann beim Besichtigungstermin abgearbeitet werden.
Hier einige Anregungen:
Gründe für den Hausverkauf. Seit wann steht das Haus zum Verkauf? Gab es schon vorher Eigentümerwechsel? Zu welchem Zeitpunkt ist das Haus frühestens verfügbar?
Wann fand zuletzt eine Sanierung, Modernisierung, Renovierung statt? Was wurde konkret gemacht? Ggf. nach Rechnungen und Belegen fragen! Welche Möbel werden mitverkauft? Wie alt ist die Heizung? Ist ein Dachausbau oder Kellerausbau möglich? Steht das Haus unter Denkmalschutz (wegen Auflagen)? Ist auch eine gewerbliche Nutzung möglich?
Höhe des Grundwasserspiegels. Bodenbeschaffenheit. Fallen noch Erschließungskosten an?
Sind weitere Bauten in der Nähe geplant? Wenn ja, welche? Wer wohnt in der Nachbarschaft? Mögliche Lärmquellen im Umfeld? Naherholungsgebiete in der Nähe?
Wie weit sind Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, medizinische Versorgungseinrichtungen entfernt? Fluglärm, Verkehrslärm? Gibt es Umweltbelastungen? Verkehrsprojekte in Planung?
Hausbesichtigungen sollten möglichst bei Tageslicht erfolgen. Natürliche Helligkeit ist für einen authentischen Eindruck besser als künstliche Beleuchtung. Das gilt vor allem für Dachboden und Keller. Termine sollten so vereinbart werden, dass kein Zeitdruck besteht und die Besichtigung in Ruhe stattfinden kann - idealerweise am Wochenende oder an freien Tagen.
Sammelbesichtigungen sind bei Mietobjekten gang und gäbe, bei zum Kauf stehenden Objekten stellen sie eher die Ausnahme dar. Wenn die Möglichkeit besteht, empfiehlt sich ein Einzeltermin.
Bei Sammelterminen können individuelle Fragen und Anliegen weniger gut zur Sprache gebracht werden. Es entsteht leicht ein gewisser Konkurrenzeindruck und man fühlt sich eher zur Entscheidung gedrängt. Das ist für eine gute Entscheidungsfindung selten förderlich.
„Vier Augen sehen mehr als zwei“. Das Vier-Augen-Prinzip macht auch bei der Hausbesichtigung Sinn. Am besten ist eine Begleitung durch Personen, die später ebenfalls mit dir im Haus wohnen sollen - in der Regel sind das Familienangehörige. Aber auch gute Freunde oder Verwandte können eine wertvolle Unterstützung bei der Hausbesichtigung sein.
Einen Gutachter sollte man erst dann mitnehmen, wenn eine konkrete Kaufabsicht besteht. Das ist bei Erstbesichtigungen meist noch nicht der Fall.
Eine zweite, ggf. auch dritte oder vierte Besichtigung ist anzuraten, wenn ernsthaftes Interesse an dem Objekt besteht. Es muss sich dabei nicht immer um eine (erneute) Innenbesichtigung handeln.
Manchmal ist es aber hilfreich, ein Objekt und seine Umgebung zu unterschiedlichen Zeiten in Augenschein zu nehmen. Du siehst dann das Haus bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen und kannst besser abschätzen, ob dein erster Eindruck zutreffend war.
Auf die Besichtigung wegen Sachmängelprüfung im Zusammenhang mit einem anstehenden Notartermin ist bereits weiter oben hingewiesen worden. Hier kann es sich anbieten, einen Gutachter oder Sachverständigen mitzunehmen, damit dieser eventuell vorhandene Sachmängel erkennen und beurteilen kann.
Neben der Hausbesichtigung-Checkliste gehören Notizblock und Stift zur Standardausstattung.
Ebenfalls sehr nützlich: ein Zollstock und ggf. eine Wasserwaage. Hilfreich ist ein Zettel mit den Maßen wichtiger Möbelstücke im alten Heim. So lässt sich gleich vor Ort ermitteln, ob die Räumlichkeiten „passen“. Die Kleidung sollte bequem sein, aber nicht zu leger. Ein Auftritt in Anzug oder Kostüm ist eher hinderlich als förderlich.
Für Baufinanzierungen empfehle ich dir Dr. Klein*, Baufi Rheinland* und Baufi24*.
diplomierter Bankbetriebswirt BankColleg
zertifizierter VR-Gewerbekundenberater RWGA
Über den Autor
Ricardo Tunnissen hat das Bankgeschäft von der Pike auf gelernt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann IHK, bei einer regionalen Volksbank, startete er als Privatkundenberater mit einer Veranwortung für über 3.000 eigene Kunden.
Sowohl während seiner Zeit als Finanzierungsspezialist in der privaten Baufinanzierung, sowie als Gewerbekundenberater in der Firmen- und Gewerbekundenabteilung, bildete er sich zum zertifizierten VR-Gewerbekundenberater RWGA weiter.
Es folgte ein berufsbegleitendes Studium zum Bankfachwirt BankColleg, Bankbetriebswirt BankColleg und zuletzt zum diplomierten Bankbetriebswirt BankColleg auf dem Campus Schloss Montabaur.
Erfahre hier mehr über die fachlichen Qualifikationen und die berufliche Expertise vom Autor.
* Hinweise zu Links und Rechnern
Dieses Projekt wird finanziert über sogenannte Affiliate-Links. Durch den Abschluss eines Produktes und/oder die Anfrage bezüglich eines Produktes bei einem von mir empfohlenen Anbieter erhalte ich vom Affiliate-Netzwerk eine Umsatzbeteiligung oder einen fixen Betrag gutgeschrieben. Für dich fallen hierbei KEINE zusätzlichen Kosten an. Die Höhe einer möglichen Vergütung hat keinerlei Einfluss auf diese Empfehlungen. Durch die Nutzung der Affiliate-Links unterstützt du in direkter Weise das Informationsangebot auf meiner Seite und stellst sicher, dass auch in Zukunft anspruchsvolle und hochwertige Artikel erscheinen können.
Vielen Dank für dein Vertrauen.
Made with ♥ and coffee!
Ricardo Tunnissen
diplomierter Bankbetriebswirt BankColleg
zertifizierter VR-Gewerbekundenberater RWGA
Über den Autor
Ricardo Tunnissen hat das Bankgeschäft von der Pike auf gelernt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann IHK, bei einer regionalen Volksbank, startete er als Privatkundenberater mit einer Veranwortung für über 3.000 eigene Kunden.
Sowohl während seiner Zeit als Finanzierungsspezialist in der privaten Baufinanzierung, sowie als Gewerbekundenberater in der Firmen- und Gewerbekundenabteilung, bildete er sich zum zertifizierten VR-Gewerbekundenberater RWGA weiter.
Es folgte ein berufsbegleitendes Studium zum Bankfachwirt BankColleg, Bankbetriebswirt BankColleg und zuletzt zum diplomierten Bankbetriebswirt BankColleg auf dem Campus Schloss Montabaur.
Erfahre hier mehr über die fachlichen Qualifikationen und die berufliche Expertise vom Autor.